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13.03.2021, 11:54 Uhr | Cornelia Bosse
Ohne Frauen ist kein Staat zu machen!
Pressemitteilung der Frauen Union im Landkreis Helmstedt zum Internationalen Frauentag am 8. März und zum Equal Pay Day am 10. März 2021
Vor 110 Jahren wurde erstmals der internationale Frauentag im Zusammenhang mit dem Kampf um Gleichberechtigung, dem Wahlrecht für Frauen sowie der Emanzipation der Arbeiterinnen ausgerufen.
Seitdem ist viel passiert, aber es gibt auch noch viel zu tun, so die einhellige 
Meinung des Kreisvorstandes der Frauen Union der CDU im Landkreis Helmstedt.
v.l.n.r.: Dorothea Dannehl, Kerstin Jäger, Dorothea Bertling, Cornelia Bosse, Elisabeth Heister-Neumann, Kathleen Radeck.
Helmstedt - Einerseits ist ohne Frauen kein Staat zu machen, andererseits sind sie an wesentlichen Entscheidungen nicht gleichberechtigt beteiligt, so unsere Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Seit März vergangenen Jahres bestimmt das Coronavirus unser gesellschaftliches, berufliches und familiäres Leben. Eine außergewöhnliche Situation, die besonders Frauen vor große Herausforderungen stellt. In den systemrelevanten Berufen liegt der Frauenanteil bei etwa 75 Prozent. Frauen leisten 64 Stunden pro Woche unbezahlte Care-Arbeit, 91 % des Personals in den Kitas sind Frauen.
Um nur einige Beispiele zu nennen.
 
Die durchschnittliche Erwerbsarbeitszeit von Frauen ist im Zuge der Corona-Krise stärker gesunken als die von Männern. Dadurch hat sich die schon vor der Krise bestehende Einkommenslücke noch weiter vergrößert. Frauen reduzieren häufiger  als Männer ihre berufliche Arbeitszeit, um den Bedürfnissen der Familienmitglieder gerecht werden zu können.
 
Studien zeigen, dass sich mit der Corona-Krise auch die alten Rollenmuster wieder einschleichen. „Die Corona-Krise hat noch einmal mehr als deutlich gemacht, dass Frauen die tragenden Säulen unserer Gesellschaft sind“, so die Kreisvorsitzende Dorothea Dannehl, „nur spiegelt sich die Wichtigkeit, Wertschätzung und Systemrelevanz von Frauen nicht in ihren Gehältern und der aktuellen politischen Teilhabe wider.“
 
Das monatliche, durchschnittliche Vollzeit Bruttogehalt für den Beruf der Altenpflegerhelfer*in beträgt 2.146,00 Euro, für Helfer*in Fahrzeugbau und Instandhaltung 2.674,00 Euro. Das eine ist ein sogenannter Männerberuf, das andere ein vorrangig von Frauen ausgeübter Beruf.
 
In den Parlamenten wird mehrheitlich von Männern entschieden. Der Anteil der Frauen im Bundestag beträgt gerade einmal 31,4% und im niedersächsischen Landtag sogar nur 27,4%.
 
Wir müssen aus der Pandemie lernen und die Themen Gleichstellung und
Chancengleichheit der Geschlechter auf die tägliche Agenda der Gesellschaft und der Parlamente setzen. Hier sind die Entscheidungsträgerinnen und
Entscheidungsträger auf allen Ebenen zum Handeln aufgerufen, so Cornelia Bosse abschließend